Diese regelmäßig stattfindenden Übungen sind äußerst wichtig, um im Ernstfall bestmöglichst vorbereitet zu sein. Erlerntes Wissen wird vertieft und wichtige Abläufe verinnerlicht.

Die Ausbildung im Brandschutzcontainer beginnt mit einer Wärmegewöhnungsübung, bei welcher die verschiedenen Temperaturbereiche in einem Brandraum am eigenen Körper erfahren werden. Im Anschluss wird die sog. Flash-Over Bekämpfung trainiert. Hier befinden sich Rauchgase in einem sehr hohen Temperaturbereich, welcher zu einer Selbstentzündung dieser führt und unter Sauerstoffeinfluss (wie z. B. dem Öffnen einer Tür) eine Durchzündung (engl. Flash-Over) herbeiführt.

Abgeschlossen wird die Übung dann durch realistische Einsatzübungen wie z. B. einem Zimmerbrand mit der dazu nötigen Vorgehensweise. Beginnend mit der Türöffnung, dem Absuchen der Räume nach Personen bzw. gelagerten Gegenständen (z. B. Gasflaschen) bis hin zur effizienten Brandbekämpfung unter Verwendung des Hohlstrahlrohres. Auch nicht zu vergessen ist die Rückmeldung oder Information nach Außen an den Gruppenführer, der dann weitere Maßnahmen im Ernstfall einleiten kann.

Das von der Gemeinde finanzierte Training ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung für Atemschutzgeräteträger. Nur hier besteht die Möglichkeit Chancen und Grenzen der Wärmeschutzkleidung, wie auch die realistische Situation eines brennenden Raumes am eigenen Körper zu erfahren. Nur durch diese professionelle Weiterbildung können die Atemschutzgeräteträger im Ernstfall sicher und besonnen handeln um Leben zu Retten und einen Brand schnell zu bekämpfen ohne Ihre eigene Gesundheit zu gefährden.

Ein herzlicher Dank an die Ausbilder Martin und Daniel von der BF Nürnberg.